Schwarzwald aktuell
Foto: Von Sven Scharr – Eigenes Werk, CC BY-SA 3.0, https://commons.wikimedia.org/w/index.php?curid=5302098

St. Blasien

St. Blasien Fürstabt Gerbert aus St. Blasien fing an Bier zu brauen. Er wollte, dass seine Schwarzwälder Schäfchen gesundes Bier statt schwarz gebranntem Schnaps tranken. So die Legende.

Tatsächlich gründete er die Rothaus-Brauerei und tat noch mehr. 1781 ließ er zum Beispiel den wunderschönen Dom in St. Blasien bauen, in dem heute internationale Konzerte erklingen. Als 1970 die radonhaltige Martinsquelle entdeckt wurde, hätte er auch frohlockt. Doch der Reihe nach. Sie ahnen es sicher: Wo es einen Abt gab, muss auch ein Kloster gewesen sein. Klar, so war das auch in St. Blasien. Bis ins 9. Jahrhundert reichen die Anfänge der ehemaligen Benediktinerabtei zurück.

Ab der ersten Hälfte des 18. Jahrhunderts wurde dann die alte Klosteranlage abgerissen und durch die heutigen Gebäude ersetzt. Heute beherbergen die geschichtsträchtigen Räume des 1806 aufgelösten Klosters ein in dem über 800 Jungen und Mädchen unterrichtet werden. Davon leben rund 300 in Internat. Berühmt ist St. Blasien natürlich vor allem für seinen Dom, den man in der Gemeinde dann auch voll Stolz auch den Schwarzwälder Dom“ nennt.

Wer einmal dort war, weiß auch warum. Dieser in der zweiten Hälfte des 18. Jahrhunderts errichtete Kuppelbau im frühklassizistischen Stil ist beeindruckend. Die Kirche ist ein Kuppelbau im frühklassizistischen Stil und mit 36 Metern Durchmesser und 62 Metern Höhe der Größte seiner Art nördlich der Alpen. Weithin bekannt sind auch die Konzerte, die hier stattfinden.

Wenn wir schon bei der Kultur sind: Jahr für Jahr findet hier eine Woche lang Ende August/Anfang September das auch international bekannte international bekannte Bildhauersymposium statt.

Nicht vergessen wollen wir natürlich Museum „Le Petit Salon“. Es widmet sich den hier geborenen Fürsten-Malern Hermann und Franz Xaver Winterhalter Ein Segen war für St. Blasien auch, als 1970 die bereits erwähnte radonhaltige Radonquelle entdeckt wurden. Die St. Blasier machten was draus, nutzten die Chance.

Heute gibt es hier mit dem Radon-Revital-Bad, eines der wenigen Radonbäder Deutschlands, zur Therapie bei chronischen Erkrankungen; inklusive allgemein zugänglichem Thermalbad mit fluoridhaltigem Heilwasser und Wellnessangebot. Der schmucke, knapp 3000 Einwohner zählende Ort hat auch freizeitmäßig jede Menge zu bieten. Radeln, Wandern auf ´prämierten Wegen, Nordic Walking, Klettern Skifahren, rodeln und Langlaufen im Winter, und, und, und. Selbst abheben kann man in St. Blasien. Schauen Sie einfach mal bei der Gleitschirmflugschule im Ortsteil Menzenschwand vorbei. Lohnend auch ein Bummel durch St. Blasien.

Neben dem Dom und den Klosteranlagen wird der Ort auch durch das Flüsschen Alb geprägt, das mitten durch die Gemeinde fließt und ihr einen zusätzlichen Reiz verleiht. Ach ja, eine Geschichte sind wir Ihnen dann doch noch schuldig: die mit dem Bier. Die gründete der Fürstabt nicht in St. Blasien selbst, sondern in Rothaus, einem Ortsteil von Grafenhausen. Nicht weit also von St. Blasien entfernt. Aus der kleinen Klosterbrauerei ist die renommierte Badische Staatsbrauerei Rothaus geworden. Der Name Rothaus geht übrigens auf das Gasthaus „Zum Rothen Haus“ zurück, bei dem die Brauerei gegründet wurde.

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